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Triumphtreffen 22.-24.09.2000 in Kretzschau bei Zeitz

Vom 22. bis 24.09.2000 veranstalteten Andreas Prößdorf und Katrin Fuhrmann wieder ein Triumphtreffen der Spitzenklasse. Als Veranstaltungsort diente die Jugendherberge in Kretzschau bei Zeitz. Das hat schon mal den riesigen Vorteil, dass man sein Zelt getrost zuhause lassen kann, denn es besteht die Möglichkeit der Übernachtung in einem der 2-8-Mann-Zimmer. Auch wenn die Betten für die Meisten etwas kurz geraten sind, hat man doch wenigstens eine trockene und recht gemütliche Nacht verbringen können. Und da jedes Zimmer über eine eigene Toilette und Dusche verfügt, lässt es sich dort doch sehr gut leben.

Als ich gegen 18 Uhr in der JH eintraf, bekam ich erst mal ein 6-Bett-Zimmer mit den drei kurz vor mir gekommenen Berlinern Gerd, Lutz und Axel zugewiesen. Nachdem ich den Tiger von seiner Last befreit hatte, begann ich mit der Erkundung des Geländes. Etwas merkwürdig fühlte ich mich schon, war es doch das erste Treffen, das ich ohne Begleitung angesteuert hatte. Ich bemühte mich also erstmal um etwas Kommunikation, was durch das Abendessen im Speisesaal vereinfacht wurde. Ritchie lernte ich auch recht schnell kennen, auch wenn ich zuerst keinen Ton verstand, denn er spricht "leicht" bayrisch. Auf dem Weg zu Haus 9 Zimmer 3 (musste ich mir merken, denn dort stand mein Bett) traf ich auf Uwe, den ich zwar in Visselhövede kennengelernt hatte, aber gerade nicht wusste, wo ich ihn einzuordnen hatte. Gerd (genannt "Gerda") kannte ich dann schon eher wieder - ebenfalls von Visselhövede. Bald darauf trudelten auch Björn und Stefan ein. Ursprünglich wollten sie zwar zelten, aber wer schon mal sein Zelt im Dunkel aufgebaut hat, der wird wahrscheinlich bestätigen, dass man es in einer festen Hütte viel leichter hat. Da aufgrund des gewaltigen Ansturms (ca. 60 Personen) kein Zimmer mehr verfügbar und die Suche nach einem Bett schwierig war, quartierten sich die zwei kurzerhand in meinem Zimmer mit ein.

Der Abend war richtig super bei Lagerfeuer und Radiomusik. Die meisten Leute kannten sich untereinander, es wurde viel erzählt und die neuesten Anekdoten weitergegeben. Auch ich hatte natürlich meinen Spaß und am späteren Abend einen ordentlichen Bierschädel. Um so besser schlief es sich dann auch, da konnte Lutz so viel schnarchen wie er wollte.... :-)

Der Samstag begann irgendwie noch mitten in der Nacht: Ich hörte eine Stimme, die uns zu sagen versuchte, dass es Frühstück gab. Aber ich bekam die Augen noch nicht auf, sodass ich vermutete, dass es doch noch zu früh zum Aufstehen war. Tatsächlich war es gegen 8 Uhr, also genau die Zeit, um sich noch mal im Bett herumzudrehen. Der Verzicht auf das offizielle Frühstück brachte mir noch eine Gnadenfrist von etwa einer Stunde, bis ich dann auch aus dem Bett fiel. Dann musste ich langsam die Entscheidung treffen, welche der drei angebotenen Ausfahrten ich mitfahren wollte. Die Augustusburg-Tour versprach recht gemütlich zu werden, selbst wenn das nebelige Wetter das nicht unterstützen zu wollen schien. Aber schon eine halbe Stunde nach Fahrtbeginn hatten wir den tollsten Sonnenschein. Die Fahrt führte uns durch viele sehr interessante Örtchen mit vielen lustigen Namen ("Oberkaka", oder "Lederhose"). Jedenfalls haben wir schon ordentlich gewitzelt. Die Mittagspause wurde uns in Zwickau beschert. Frisch gestärkt ging es dann los zu neuen Taten, so führte uns Uwe noch zum Sachsenring, der allerdings für uns nicht befahrbar war. Dafür bescherte uns der Sachsenring ein Café, das uns einen Kaffee und ein Stück selbstgemachten Zwetschgenkuchen einbrachte (gell Stefan, alter Tscheche! ;-) ). Dann machten wir uns wieder auf den Heimweg. Alles in allem hatten wir etwa 200 km zurückgelegt, was Gerd (nicht Gerda, sondern meinem Zimmerkameraden), Axel und mir noch nicht reichte, sodass wir noch zu einer 100 km Tankentour aufbrachen (ok, ok, wir wollten eigentlich nur schnell noch tanken...).

Rechtzeitig zum Grillen waren wir vom Tanken zurück. Ein Golf rollte an und etliches an Technik-Kram wurde ausgepackt. Kurz darauf stellte sich das Ganze als eine Musik- und Lichtanlage heraus, was natürlich zum Autoradio am Vorabend eine richtig gewaltige Steigerung darstellte. Die beiden DJ´s hätten meine Eltern sein können, was mein Vertrauen in sie nicht gerade steigerte. Das änderte sich ziemlich schnell, denn sie machten ihren Job wirklich super. Sie hatten bald heraus, dass das gute alte Kulturgut am Besten ankam, waren auch offen für jeden Wunsch, auch wenn sie nicht alle erfüllen konnten. (Bogom... - ähh - Stefan hätte gerne etwas von den Stones gehört, aber außer "Angie" hatten sie nichts).

Der Versuch einer Finnischen Fackel endete recht erfolglos damit, dass die Fackel ins Feuer geworfen wurde. Dann brannte sie, aber halt anders als ursprünglich geplant. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Gegen 2 Uhr bin ich dann aber abgebrochen. Ich habe auch nicht mehr mitbekommen, wann sich unser Zimmer wieder komplettiert hatte. 

Aber definitiv waren wir morgens wieder komplett, selbst wenn ich das dank Langschlaf nicht bezeugen kann. Das Frühstück machte aber müde Männer wieder munter, sodass ich auch irgendwann wieder die Augen offen hatte. Jeder hatte eine Beschäftigung, denn irgendwie muss das ganze Gepäck auch wieder aufs Mopped (wie hatte das denn vorher gepasst???). Nacheinander verabschiedeten sich die Leutchen, bis zuguterletzt nur noch Uwe, Stefan, Björn und ich da waren. Die drei fuhren nach dem Treffen noch eine Woche in den Urlaub, ich folgte ihnen noch bis Gera und fuhr dann noch zu meiner Verwandtschaft weiter gen Osten.

Andreas und Katrin versprachen uns die Fortsetzung im nächsten Jahr. Auf diesem Weg möchte ich den beiden noch mal im Namen Aller danken für dieses geile Wochenende und ich kann soweit schon mal versprechen: Ich bin wieder dabei!

 

Petsi

P.S. Wieder ein gebrochenes Versprechen...)