Tiger-on-Tour > Treffen 2000-2004 > Südharz 2003

Tigertreffen in Bad Lauterberg / Südharz, 12.-14. September 2003

Eigentlich hatte das Treffen im Südharz für mir nur den Grund, die Leute mal wieder zu sehen. Schließlich musste ich dieses Mal noch
unangenehmer anreisen als sonst, da mein Tran-Sporter noch nicht fertig war und ich auf den alten Nissan Sunny der Nachbarstochter
angewiesen war. Aber selbst die unbequemste Fahrt hat einmal ein Ende und die Wiedersehensfreude machte alles wieder wett.
Ankunft war für mich gegen 19 Uhr, es wollte schon langsam dunkel werden und ich hatte mich nicht verfahren - super Wegbeschreibung!


Da Tigerfahrer als sehr naturverbunden gelten, hatten Sanne und Hansi relativ problemlos das Naturfreundehaus in Bad Lauterberg für uns
bekommen. Ursprünglich war das Treffen wieder für die Jugendherberge in Uslar geplant, aber der Herbergsdrache zog es vor uns abzuweisen
und lieber an der Straßenecke Würstchen zu verkaufen - man muss eben Prioritäten setzen... Fakt ist aber, dass wir im Naturfreundehaus
definitiv eine noch viel schönere Unterkunft gefunden haben. Natürlich gibt es im Aufenthaltsraum einen Kamin (ohne den geht es nun mal nicht
mehr) und stören kann man dort oben im Wald auch fast niemanden. Lediglich Andreas schien der JHB in Uslar hinterher zu trauern, jedenfalls fuhr
er auf dem direkten Weg dort hin und bescherte uns so eine lustige Story. Dirk ist mit Gaëlle zwar aus einer ganz anderen Richtung gekommen als
Hansi bei seiner Anfahrtsbeschreibung meinte, kam aber trotzdem verfahrfrei an. Da die Fahrerei hungrig macht (das gilt auch für vierrädrige
Fahrten), machten sich die bisher Angereisten über die von Markus vorbereitete Gulaschsuppe her.


Vom Kaminzimmer bekam ich nicht allzu viel mit, da ich es vorzog, mit einer kleinen Gruppe an der Eingangstür im Treppenhaus des
Naturfreundehauses zu stehen. Nicht dass wir dort keinen Spaß gehabt hätten, - ganz im Gegenteil - aber wärmer wäre es auf jeden Fall
gewesen. Bei dieser Witterung musste vorteilhafterweise das Bier nicht extra gekühlt werden. Wem das zu kalt wurde, der konnte sich innerlich
mit Schierker Feuerstein und ähnlich wüstem Material aus harmlos anmutenden, kleinen Fläschchen aufwärmen...


Der nächste Tag begann zwar nach zu wenig Schlaf, aber ich schaffte es trotzdem, nicht als letzter zum Frühstück zu erscheinen. Die Laune
der Teilnehmer hätte nicht besser sein können. Jeder freute sich auf die bevorstehende Ausfahrt, wozu nicht zuletzt das super Wetter seinen
Teil beitrug. Das umfangreiche, von Markus gezauberte Frühstück und ein paar Tassen Kaffee halfen dabei, die Satteltauglichkeit der Fahrer
wieder herzustellen...


Während ich in den Nissan kroch, um mich für einen Tagesausflug VW-Bussiger Natur abzusetzen, startete der Rest des Feldes seine 38 Zylinder
(12 Tiger, Björns KTM und Sannes KLR), um die insgesamt rund 220 km Motorradtour zu beginnen.

-----------
Tour
-----------

Abends fand auch ich mich wieder am Naturfreundehaus ein, nachdem ich eine Vollsperrung der A7 umfahren und einige andere kleine Hürden zu
überwinden hatte. Zum Glück war die Tigermeute Mittags gut gefüttert worden, sodass ich nicht Hunger leiden musste und noch mehr als
genügend Grillmaterial vorfand. Während Hansi für mich den Grill schürte, kümmerte ich mich um die Biervorräte...


So gestärkt konnte es zum gemütlichen Teil des Abends über gehen. Die Organisatoren hatten für reichlich Nachschub (auch an diesen
tückischen, "kleinen" Fläschchen) gesorgt. Auch für "Nachschub" bei der Teilnehmerzahl war gesorgt. Zwei "neue Gesichter", Martin und Wolfgang,
hatten sich schon vor dem Treffen angemeldet, konnten aber erst im Laufe des Samstag zu der Gruppe stoßen. Frank, der eigentlich auch dabei
sein wollte, war durch die Inkontinenz seiner heimatlichen Heizung verhindert und hat dadurch das Beste verpasst... - Das nächste Mal vielleicht...


Scheinbar hatten sich alle vom ersten Tag noch nicht erholt, oder waren von dem erlebnisreichen Tag erschöpft. Es war jedenfalls ein relativ frühes
Ende der gemütlichen Runde, als gegen 0:30 Uhr die Letzten in die Betten krochen.

Zum Ausgleich ging der nächste Tag gut gelaunt und gemütlich los. Wieder war ich nicht der Letzte beim Frühstück, sondern eher beim mittleren
Drittel. *stolz*

Naja, so ein Frühstück darf man schließlich nicht verpassen. Es ist echt toll, was Markus mit seinem "Händchen für Lebensmittel" an diesem
Wochenende alles Leckeres gemacht hatte. Vielen Dank an dieser Stelle!


Nach einer allgemeinen Putz- und Aufräumaktion gab es erst Mal noch schnell einen Fototermin auf dem Parkplatz, da die ersten Tigertreiber sich
allmählich auf die Stollen machen wollten. Während die einen schon abfuhren, packten andere noch ihre sieben Sachen zusammen oder zurrten
ihr Gepäck fest. Sanne, Hansi und ich beseitigten noch die letzten Spuren, verluden die Überbleibsel ins Auto und warteten auf die Endkontrolle.
Insgesamt wieder mal ein geniales Treffen, das man nicht verpasst haben sollte... :-)

 

Petsi